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Die Familie Frank taucht unter

6. Juli 1942 Amsterdam

Am 5. Juli 1942 erhält Margot einen Aufruf für ein Arbeitslager in Deutschland. Sie gehört zu der ersten Gruppe von Jüdinnen und Juden in den Niederlanden, die solch einen Deportationsbescheid erhalten. Ihre Eltern wollen sie nicht gehen lassen, doch wer sich widersetzt, wird verhaftet. Otto und Edith sind vorbereitet und planen, am 16. Juli unterzutauchen. Otto hat im hinteren Bereich seines Firmengebäudes ein Versteck eingerichtet. Wegen Margots Aufruf gehen sie früher.

Am Morgen des folgenden Tages verlassen sie ihre Wohnung. Ihrem Untermieter sagen sie, sie würden in die Schweiz gehen.

Anne schreibt ein paar Tage später im Tagebuch über das Leben im Versteck:

„Aus dem Fenster schauen oder nach draußen gehen dürfen wir natürlich nie. Außerdem müssen wir leise sein, denn unten dürfen sie uns nicht hören.“

Die Familie Frank erhält Hilfe von sechs Angestellten und Freunden von Otto, aber die Lagerarbeiter im Erdgeschoss wissen nichts vom Versteck. Nur der Vater der Helferin Bep Voskuijl ist eingeweiht. Er ist Lagermeister und hat auf alles ein wachsames Auge.